Rentnerinnen und Rentner sollten nach Meinung von ÖKO-TEST Rentenlücken mit einem Mix aus Bank- und Fondsentnahmeplänen schließen. Auf diese Weise wird nicht nur eine optimale Risikostreuung bewirkt, sondern auch eine attraktive Zusatzrente ohne Kapitalverzehr möglich. Getestet hat ÖKO-TEST dazu 45 Anbieter mit 255 Angeboten. Darunter 31 Banken, Sparkassen, Bausparkassen und ein Versicherer mit 90 Produktangeboten sowie 14 Direktbanken und Fondsvermittler mit 165 Produktangeboten.
Fondsrenten erhöhen die Chance auf Erträge
ÖKO-TEST zeigt auf, dass Banken für ihre Auszahlpläne mit Kapitalverzehr aufgrund der Niedrigzinsen kaum bessere Konditionen bieten als für Tagesgeldkonten. Auch die Bindung an lange Laufzeiten lohnt sich im aktuellen Zinstief nicht. Eine Alternative zu Versicherungen und Bank-Auszahlplänen sind dagegen Fonds-Entnahmepläne. ÖKO-TEST empfiehlt den kostengünstigen Abschluss über Fondsvermittler wie AVL – diese bieten Fonds meist ohne Ausgabeaufschlag an. Das hat den Vorteil, dass keine Einstiegskosten anfallen und Ankaufverluste vermieden werden.
Als großes Plus ist bei Fonds-Entnahmeplänen jedoch vor allem die Aussicht auf höhere Renditen hervorzuheben. ÖKO-TEST rechnet vor, dass bei einer Einzahlung von 100.000 Euro, einer angenommenen Rendite von 4 Prozent und einer Laufzeit von 25 Jahren über einen kostengünstigen Fondsvermittler eine Zusatzrente von 522 Euro pro Monat möglich wird – das beste Ergebnis im Test. Fällt die Entscheidung für einen reinen Fonds-Auszahlplan, empfiehlt ÖKO-TEST den Entnahmeplan stets mit einer breit streuenden Mischung aus mehreren Fonds, wie internationalen Aktien-, Renten-, Misch- und Geldmarktfonds oder ETFs, zu bestücken. „Zur Orientierung bieten wir mit unseren 25 umsatzstärksten Top-Fonds einen Einblick in mögliche Entwicklungen oder Trends am Markt. Hier liegt das Investitionsverhalten von unseren mittlerweile über 43.000 Kunden zu Grunde.“ ergänzt Uwe Lange.
Weiterführende Informationen zum Thema Fonds-Entnahmepläne finden Sie hier.