"Es ist schade, dass ein solches Produkt vom Markt genommen wird: Schade für uns als unabhängige Vermittler, weil wir ein attraktives Produkt nicht mehr anbieten können. Schade aber vor allem für den Anleger", so Uwe Lange, Geschäftsführer von AVL. Von der Gesamtkostenquote ist das cominvest Riester-Förderdepot im Angebot von AVL verglichen mit ähnlichen Riesterprodukten das günstigste für den Kunden: Die jährlichen Depotgebühren liegen bei 10,20 Euro und darüber hinaus erstattet AVL die Vermittlungsgebühr zu 100 Prozent. Sie fließt in Form eines steuerfreien Direktrabatts in den Vertrag. Dies bedeutet, das Geld wird direkt in zusätzliche Fondsanteile investiert. Es gilt deshalb: Wer noch profitieren will, sollte sich das Angebot jetzt sichern, denn ab dem 1. November nimmt die Allianz Fondstocher als Anbieter keine Neuverträge mehr an.
"Über den Erfolg eines Produkts entscheidet vor allem der Vertrieb - und viele Berater verkaufen nicht unbedingt die Produkte, welche für den Anleger optimal sind, sondern solche, bei denen eine gute Provisionen herausspringt", so Uwe Lange, Geschäftsführer von AVL. Genau das könne auch bei dem cominvest Riester-Förderdepot das Problem sein, so die Vermutung von AVL. Denn die Provision wird über die gesamte Vertragslaufzeit verteilt ausgezahlt und nicht, wie sonst oft üblich und für den Vermittler attraktiver, in den ersten fünf Jahren.
AVL hingegen verzichtet auf solche Vermittlungsprovisionen grundsätzlich komplett und gibt diese direkt an den Kunden weiter. Auch vor einem Rechtsstreit schreckt das Unternehmen nicht zurück, wenn Nachteile für Anleger entstehen. So reichte AVL kürzlich im Kundeninteresse Klage gegen die DWS ein, wegen Diskriminierung von AVL gegenüber anderen Vermittlern und Missbrauch der Marktmacht seitens der DWS. Dabei geht es vor allem darum, für den Kunden bestmögliche Konditionen zu erreichen.