Stop-Loss-Fishing
Der Begriff "Stop-Loss-Fishing" bezeichnet eine mögliche Manipulationspraxis an den Finanzmärkten. Dabei versuchen einzelne Marktteilnehmer, den Stop-Loss-Auftrag (eine im Voraus festgelegte Verkaufsorder) vieler Anleger auszunutzen, um den Kurs einer Aktie oder eines Wertpapiers kurzfristig zu manipulieren.
Bei Stop-Loss-Aufträgen legen Anleger einen bestimmten Verkaufspreis fest, unterhalb dessen sie bereit sind, ihre Position zu liquidieren, um Verluste zu begrenzen. Stop-Loss-Fishing tritt auf, wenn Marktteilnehmer gezielt den Preis einer Aktie senken, um viele Stop-Loss-Aufträge auszulösen und dadurch einen weiteren Kursverfall ausnutzen. Sobald ausgelöste Stop-Loss-Order ausgeführt wurden, können diese Martteilnehmer die Aktie zu niedrigeren Kursen kaufen und den Kurs wieder nach oben treiben, um von dem vorübergehenden Kursrückgang zu profitieren.