Es gibt unzählige Gründe, weshalb es an Finanzmärkten und Börsen zu Turbulenzen kommen kann - Krieg und Pandemie haben in der näheren Vergangenheit für starke Schwankungen gesorgt. Aber auch Ereignisse wie das Platzen der Dotcom-Blase oder die Finanzkrise 2008 bleiben als turbulente Marktphasen in Erinnerung.
Jede Investition unterliegt einem Risiko, das ist unvermeidlich und wesentlicher Bestandteil des Finanzmarktes. Umso wichtiger ist es für Anleger, gerade in besonderen Situationen sich richtig zu verhalten und nicht vorschnell oder gar überstürzt zu handeln. Folgende Tipps sollen eine Hilfestellung und Gedankenansätze liefern, um turbulente Zeiten gut zu überstehen:
Dem Herdentrieb widerstehen
Wenn die Kurse in den Keller rauschen und an den Börsen eine Verkaufswelle läuft, ist das Motto "Retten, was zu retten ist" oft der erste Impuls. Mit dem Verkauf werden Verluste realisiert, der richtige Wiedereinstieg wird oft verpasst und man schaut den wieder steigenden Kursen hinterher.
Die Vergangenheit zeigt: Alle Rückschläge werden früher oder später wieder aufgeholt. Wer das investierte Kapital in nächster Zeit nicht braucht, sollte die Möglichkeit in Betracht ziehen, eine Krise einfach auszusitzen. So sind aktuelle Verluste nur Buchverluste.
Fazit: Wer langfristig an der Börse investiert, kann schlechte Phasen auch aussitzen.
Cost-Average-Effekt nutzen und Vermögen aufbauen
Mit regelmäßigen Investitionen, beispielsweise mit einem Fondssparplan, kann von Wertschwankungen sogar profitiert werden. Durch regelmäßige Käufe in Zeiten von niedrigen Kursen wird der durchschnittliche Einkaufspreis gedrückt. Dieser sogenannte Cost-Average-Effekt ist vor allem bei einem langfristigen Vermögensaufbau interessant.
Fazit: In turbulenten Phasen können günstige Einkaufspreise erzielt werden.
Das passende Finanzinstrument wählen
Im Vergleich zu einer Anlage in einzelne Aktien kann eine Investition in Investmentfonds, insbesondere in Krisenzeiten, einen wesentlichen Mehrwert liefern.
Investmentfonds sind in einer Vielzahl von ausgewählten Wertpapieren investiert; Verluste einzelner Wertpapiere können gegebenenfalls mit Gewinnen von anderen Fondspositionen aufgefangen werden. Die Gefahr, mit ein einer einzelnen Anlage Schiffbruch zu erleiden, wird durch eine Investition in Investmentfonds minimiert. Darüber hinaus kann das Fondsmanagement aktiv auf aktuelle Marktgegebenheiten eingehen und das Fondsvermögen dementsprechend ausrichten.
Für die Auswahl von Investmentfonds stehen neben Empfehlungen von Fachzeitschriften wie Stiftung Warentest, auch die Möglichkeit mit konkreten Kriterien den passenden Investmentfonds zu finden zur Verfügung
Fazit: Mit dem richtigen Finanzinstrument können Kursschwankungen reduziert und Nerven geschont werden.
Dies ist keine Anlageempfehlung sowie keine Anlageberatung.