Presse

Deutsche vertrauen Einlagensicherung immer weniger. Sparer-Angst: So sind Investmentfonds geschützt

Einlagensicherung - Investment Fonds geschützt

Die Zwangsabgabe für Sparer auf Zypern hat das Vertrauen in den deutschen Sparerschutz erheblich beschädigt. Nur jeder Dritte hält das Geld noch für sicher. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Handelsblattes. Die Einlagensicherung fürs Sparbuch oder das Tagesgeld sollte jedoch nicht verwechselt werden mit dem Sondervermögen-Status beim Fondssparen, erläutert AVL Finanzvermittlung. Fondssparer seien besser dran als Konten-Sparer.

Auf Zypern werden Sparer mit mehr als 100.000 Euro Guthaben zur Kasse gebeten, um Banken zu retten. Am vergangenen Wochenende bestätigte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann dann die Befürchtungen vieler deutscher Sparer: Eine solche Zwangsabgabe sei auch in anderen Euro-Ländern denkbar, erklärte er in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Die EU-Kommission arbeite an einer „Haftungskette“ für Bankenrettungen. Nach Aktionären und Gläubigern sollen generell auch Bankkunden herangezogen werden, um den Steuerzahler zu schonen.

Für Fondsvermögen gibt es keine 100.000-Euro-Grenze

„Fondssparer können diese Entwicklung gelassen sehen“, sagt Uwe Lange von der bankenunabhängigen AVL Finanzvermittlung. Der Grund: Das Geld eines Investmentfonds gilt nach deutschem Recht als Sondervermögen, geregelt im Investmentgesetz (InvG). Das bedeutet: Sowohl bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft als auch bei einer Insolvenz der Depotbank ist das Vermögen unantastbar. „Eine Depotbank verwahrt lediglich die Fondsanteile, ist aber vom Sondervermögen eines Fonds vollkommen getrennt“, sagt Uwe Lange.

Sollte ein Bank-Konzern zerschlagen werden und mit ihm eine dazugehörige Fondsgesellschaft, wäre das Sondermögen eines Fonds ebenfalls außen vor. „Somit sind die Fondssparer besser geschützt als etwa der Tagesgeld-Anleger, denn eine Begrenzung auf 100.000 Euro je Sparer gibt es nicht“, so der AVL-Chef weiter.

Die aktuelle Sparerschutz-Debatte sei ein guter Anlass, über Fondsinvestments nachzudenken. Nicht nur der unbegrenzte Schutz als Sondervermögen sei ein gutes Argument, auch die besseren Renditechancen sollten berücksichtigt werden. „Bei vielen Sparbüchern und Tagesgeldern machten die Anleger nach Abzug der Inflation bereits Verlust“, sagt AVL-Chef Uwe Lange.

Sein Rat: Auf die Kosten achten. Hohe Ausgabeaufschläge und Transaktionsgebühren lassen sich vermeiden, wenn man die Hausbank umgeht und bei einem günstigen Fondsvermittler wie AVL ordert. Bei über 17.000 Fonds gibt es dort Rabatte von 100 Prozent auf den Ausgabeaufschlag. Uwe Lange: „Die Bankenkrise kommt uns schon teuer genug - da muss man nicht auch noch unnötig Gebühren bezahlen.“

Diese Pressemitteilung als PDF
{"page_type":"other"}