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Warum die private Altersvorsorge in Zukunft so wichtig ist

In Deutschland werden in 50 Jahren trotz starker Zuwanderung nach neuen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zwischen zwölf und 17 Millionen Menschen weniger leben als heute. Verringerung und Alterung der Bevölkerung haben gravierende Auswirkung auf das soziale Sicherungssystem.

Der 9. Bevölkerungsvorausberechnung liegt die Annahme zugrunde, dass sich die niedrige Geburtenrate von 1,4 Kindern pro Frau bis 2050 nicht merklich verändern wird. Um den Bevölkerungsbestand auf hohem Niveau zu stabilisieren, müsste jede Frau 2,1 Kinder zur Welt bringen. Die Vereinten Nationen hatten im Frühjahr erklärt, Deutschland müsste jährlich mehr als 300.000 Menschen aufnehmen als abwandern, um seinen Bevölkerungsbestand zu erhalten.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Euro-Staaten aufgefordert, Rentenreformen konsequenter an der Bevölkerungsentwicklung auszurichten, indem umlagenfinanzierten Rentensystemen kapitalgedeckte Verfahren zur Seite gestellt werden. Zur Altersstruktur stellen sich auch noch die Fragen: Wie viele Arbeitsplätze wird es geben? Werden weitere Personenkreise, wie etwa Selbständige, Freiberufler, Beamte in die Rentenversicherungspflicht einbezogen? Werden freie Arbeitsplätze mit Zuwanderern aus dem Ausland besetzt? Werden Frauen, Ältere und Behinderte vermehrt einen Arbeitsplatz finden? Private Versorgung ist wichtiger denn je.

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