Die Fondsbranche in Deutschland erreicht einen neuen Rekord: Bis Ende September verwalteten Fondsgesellschaften ein Vermögen von 4.413 Milliarden Euro – das sind über 6 Prozent mehr als zu Beginn des Jahres (4.149 Milliarden Euro). Den größten Anteil machen die offenen Spezialfonds für institutionelle Anleger aus, die 2.183 Milliarden Euro umfassen. Dazu zählen vor allem Altersvorsorgeeinrichtungen (768 Milliarden Euro) und Versicherungen (536 Milliarden Euro). Offene Publikumsfonds kommen auf 1.524 Milliarden Euro, Mandate auf 645 Milliarden Euro und geschlossene Fonds auf 61 Milliarden Euro.
Bei den Publikumsfonds haben Aktienfonds mit einem Rekordvolumen von 709 Milliarden Euro klar die Nase vorn. Ihr Bestand ist in den vergangenen zehn Jahren (30. September 2014: 278 Milliarden Euro) im Durchschnitt um 9,8 Prozent pro Jahr gewachsen. Auf dem zweiten Platz folgen Mischfonds mit einem Volumen von 359 Milliarden Euro. Auffällig ist dabei die Entwicklung der Mischfonds-Struktur: Der Anteil aktienbetonter Produkte stieg seit September 2014 von 24 auf 34 Prozent, während der Anteil ausgewogener Mischfonds von 52 auf 42 Prozent zurückging. Anleihebetonte Mischfonds blieben stabil bei einem Anteil von 23 Prozent.
Rentenfonds verwalten ein Vermögen von 236 Milliarden Euro, wobei Kurzläufer-Rentenfonds – Fonds, die in Anleihen mit einer Restlaufzeit von bis zu drei Jahren investieren – mit 72 Milliarden Euro die größte Untergruppe bilden. Immobilienfonds kommen auf ein Netto-Vermögen von 125 Milliarden Euro, während Geldmarktfonds ein Volumen von 51 Milliarden Euro ausmachen.
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